Die Mykotherapie ist hunderte von Jahren alt und vor allem im asiatischen Raum sind Heilpilze/Vitalpilze ein großer Bestandteil der naturheilkundlichen Medizin. In der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) sind Pilze Bestandteil der Kräutertherapien.
Es gibt in den letzten Jahren auch in der westlichen Medizin immer mehr Studien, die die Wirksamkeit dieser Behandlungsform und der einzelnen Pilze dokumentieren.
Für mich sind Heilpilze als Nahrungsergänzung und Begleitung zu anderen (auch schulmedizinischen) Therapieformen so etwas wie Multitools der Naturheilkunde - jeder Pilz hat ein umfassendes Wirkspektrum und dabei ist jeder doch ein wenig anders in der Wirkung - absolut faszinierend.
Ich habe in 2017 die Ausbildung zur Mykotherapeutin für Tiere absolviert, aber aufgrund der damals doch recht hohen Kosten einer mykotherapeutischen Behandlung (wenn die Qualität des Pilz-Pulver gut und nicht auch noch belastet sein sollte) dann doch immer andere Wege bevorzugt.
Mittlerweile ist die Mykotherapie bekannter geworden und es gibt mehr Anbieter auf dem Markt, die qualitativ hochwertige Heilpilze/Vitalpilze anbieten und deren Preise ich absolut in Ordnung finde.
Ich habe meine Kenntnisse noch einmal aufgefrischt und bin wieder fit für den Einsatz - Also auf ein Neues mit den "Multitools" ;-)
Heilpilze sind vor allem dort ein absoluter Gewinn, wo ein Hund durch Alter oder lange Vorgeschichte mehrere chronische Erkrankungen hat und entsprechende Belastungen zeigt.
So ist oft durch eine lange Behandlung mit schulmedizinschen Medikamenten der Stoffwechsel überlastet und es zeigen sich bei der Diagnostik Störungen in Leber und Nieren und dann kommt vielleicht noch eine Unverträglichkeit oder Allergie hinzu und der Hund hat Probleme mit dem Darm (tatsächlich eine häufige Kombination) .. oder der Hund hat schon ein gewisses Alter und leidet unter Diabetes, Leberschwäche und hat dazu noch Probleme im Bewegungsapparat wie Arthrose und Spondylose (auch eine häufige Kombination) oder es liegt eine Nierenerkrankung vor und dazu noch eine Pankreasschwäche ..
Eine ganzheitliche Behandlung, die alle Problemzonen im Blick behält, kann dann ganz schnell mal zum "Mittelchen-Chaos" werden und die Liste an hilfreichen Kräutern und Co wird ellenlang..
Oder ich muss mich entscheiden, ob ich nun Leber oder Nieren oder Verdauung oder 2 davon oder alles unterstütze und was ich nun weglassen kann/sollte.
Dazu sollte man Kräuter (mit denen ich sehr gerne arbeite) nur kurweise geben, da beim Körper nach einiger Zeit ein Gewöhnungseffekt eintritt und die Wirkung verloren geht, was bei chronischen Erkrankungen dann ungünstig ist.
Und manche naturheilkundlichen Mittel sind bei gleichzeitiger schulmedizinischer Behandlung nicht mehr so gut wirksam.
Und da kommen die Kollegen Pilze ins Spiel mit ihrem umfangreichen Wirkspektrum ..ich kann mir auch bei umfangreicheren Symptomatiken 2-3 Heilpilze/Vitalpilze als Basistherapie aussuchen, die alle meine Bereiche in der Behandlung abdecken und kann diese über die komplett benötigte Zeit geben - und bei chronischen Erkrankungen sogar dauerhaft, ohne dass eine Gewöhnung eintritt .. grandios!
Und wenn es keine langwierige Erkrankung ist, kann ich einzelne Pilze auch als Kur prophylaktisch geben.
Wirklich eine tolle Therapie!